2020-05-06T14:20:19+0000

Fix Auto: Unterstützung auch in Krisenzeiten

Die Corona-Pandemie hat den Arbeitstag von Christoph Rosemeier auf den Kopf gestellt. Der Fix Auto-Betriebsberater ist sonst an vier bis fünf Tagen pro Woche deutschlandweit bei den Franchise-Nehmern der Werkstattkette unterwegs. In den vergangenen Wochen war auch er von den Kontaktbeschränkungen betroffen und versuchte, die Unternehmer der fünf Fix Auto-Betriebe jetzt so gut wie möglich aus dem Homeoffice zu unterstützen. „Natürlich ist das nicht das gleiche“, gibt Christoph Rosemeier zu. Denn der persönliche Kontakt sei ein wichtiger Bestandteil seiner Tätigkeit als Betriebsberater. ## Liquiditätssicherung und Hilfsmaßnahmen im Fokus Üblicherweise prüft er gemeinsam mit den Betriebsinhabern und deren Mitarbeitern, wie die Fix Auto Prozesse in die Betriebsabläufe integriert werden können oder inwiefern die Verbesserungsansätze der vorangegangenen Besuche im Betrieb umgesetzt werden. „Derzeit stehen nun jedoch andere Themen im Fokus“, erklärt Christoph Rosemeier, wie Corona auch seine Arbeit tagtäglich beeinflusst. „Es geht weniger darum, normale Arbeitsprozesse des Teams zu begleiten und zu optimieren. Vielmehr schauen wir gemeinsam mit dem Betriebsinhaber, wie er nun die Liquidität sichern oder wie er weiterhin versuchen kann, Aufträge zu gewinnen.“ Auch Maßnahmen wie die Beantragung von Kurzarbeit, die Umsetzung von Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in den Arbeitsabläufen oder von Fördermöglichkeiten bespricht Christoph Rosemeier mit den Franchisenehmern. ## Kennzahlen im Blick behalten Die aktuellen Entwicklungen, insbesondere auch die Auftragsrückgänge, spüren auch die derzeit fünf Fix Auto-Betriebe in Deutschland, wenn auch in geringerem Maße. [Der Auftragsrückgang liegt laut Fix Auto Geschäftsführer Roy de Lange bei rund 14 Prozent.](https://schaden.news/de/article/link/41649/corona-aktuelle-lage-steiler-absturz-schwerer-aufstieg) Der Betriebsberater Christoph Rosemeier ist jedoch davon überzeugt, dass die Maßnahmen, die er in den vergangenen Monaten zusammen mit den Unternehmern eingeführt hat, den Betrieben in der jetzigen Situation helfen, weil sie ihre Liquidität dadurch bereits im Griff hätten: „Zu Beginn der Partnerschaft und basierend auf dem ersten Betriebsscan, den ich vor Ort durchführe, vereinbaren der Unternehmer und ich in der Regel gemeinsam die Kennzahlen, die für die langfristige Entwicklung des Betriebs ausschlaggebend sind, und definieren Ziele“, berichtet Christoph Rosemeier über einen laut eigenen Angaben wichtigen Bestandteil seiner Arbeit. Üblicherweise gehören dazu etwa Effizienz, verkaufte Stunden, Lohn-Teile-Verhältnis. Hinzu kommen für den Betrieb spezifische Messgrößen, bei denen Unternehmer und Betriebsberater Verbesserungspotenziale ausloten. Dazu zählen unter anderem die Dauer von Auftragsanlage bis Rechnungsstellung oder die Vorlaufzeit. Wöchentlich prüfen Christoph Rosemeier und der jeweilige Unternehmer die Entwicklung dieser Kennzahlen, um so ständig die wirtschaftliche Situation des eigenen Betriebs im Blick zu behalten. ## Kommunikation als A und O Ein wesentlicher Aspekt, den Christoph Rosemeier bei allen Partnern berücksichtige, sei die Verbesserung der Effizienz. Dabei sei auch entscheidend, wie die Mitarbeiter untereinander kommunizieren, welche Möglichkeiten zur Qualitätssicherung und zur Dokumentation sie nutzen und wie sie Prozesse organisieren. Aber auch ihnen mehr Anwendungssicherheit zu geben, etwa durch technische Produkttrainings. „Klar, jeder Betrieb tickt anders, hat andere Stärken – und Prozessschwächen“, weiß Christoph Rosemeier. Auf diese geht der Betriebsberater bei seinen regulären Besuchen individuell ein. In Summe führen diese Maßnahmen zu mehr Effizienz, was die Durchlaufzeiten senkt. Das wiederum führt dazu, dass Rechnungen schneller gestellt werden können. ## „Gewonnene Flexibilität hilft den Betrieben jetzt“ Auch die tagesaktuelle Rechnungsstellung gehört zu den wesentlichen Ansätzen, die Christoph Rosemeier in den Fix Auto Betrieben umsetzt. Im Zusammenspiel mit dem verstärkten Fokus auf Lohn- statt Teileverkauf könne die Werkstatt so besser ihre Liquidität optimieren. Außerdem nennt der Betriebsberater noch einen weniger messbaren Faktor: „Durch die gemeinsame Arbeit an den internen Prozessen im Betrieb haben die Teams insgesamt mehr Flexibilität gewonnen, die ihnen jetzt hilft, ebenfalls dynamisch auf die neuen erforderlichen Maßnahmen zu reagieren.“ Wie wohl die meisten, hofft auch Christoph Rosemeier auf eine baldige Normalisierung der Situation, damit die Betriebe wieder mehr Arbeit haben. Dann kann auch er wieder auf die Straße und die Betriebe direkt vor Ort unterstützen.
Ina Otto