2020-05-13T12:45:45+0000

Experten empfehlen Liquiditätsplanung bis Ende des Jahres

Die Lage im Unfallschadenmarkt scheint sich leicht zu entspannen. Bedingt durch die Lockerungen steigen auch das Verkehrsaufkommen und damit voraussichtlich die Unfallschäden und somit das Auftragspotenzial in den K&L-Betrieben. „Die Folgen der Krise werden mancherorts erst nachgelagert Mitte oder Ende Mai spürbar sein“, gibt die Unternehmensberaterin Marina Markanian eine Prognose ab. Noch arbeiten nach Erfahrung der Unternehmensberaterin zahlreiche Betriebe die Aufträge ab, die am Anfang der Krise kamen. ## Betriebswirtschaftliche Entwicklung gerade jetzt im Blick behalten Daher sei es gerade jetzt für den Unternehmer wichtig, sich einen genauen Überblick über seine Kennzahlen zu verschaffen. Nach wie vor sei der Beratungsbedarf von K&L-Betrieben im Vergleich zu Vor-Krisenzeiten hoch, berichtet Marina Markanian. Sie weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Beratungsleistungen für Corona-Soforthilfemaßnahmen zu hundert Prozent gefördert werden. Die Gefahr, in eine wirtschaftliche Schieflage zu geraten, sieht die Expertin vor allem für die Betriebe, die zukünftige Entwicklungen nicht im Blick haben. Auch jetzt noch empfiehlt sie K&L-Werkstätten, ihre Liquiditätsplanung mindestens für das Jahr 2020, besser noch 2021, vorzunehmen. Darüber hinaus sei es auch wichtig – so noch nicht geschehen – Finanzierungsanträge, die vor der Krise gestellt wurden, zu prüfen und gegebenenfalls umzuschreiben. ## Effekt der Krise wird vielerorts erst nachgelagert spürbar Um die Möglichkeiten der Sofortmaßnahmen zu beantragen, müsse das Team der Unternehmensberatung jede Anfrage individuell betrachten. „Gerade die Schnellkredite oder Corona-Hilfen sind nicht für jeden Betrieb gleichermaßen geeignet und auch die Bedingungen für die Kreditberechtigung von verschiedenen Faktoren abhängig“, erklärt die Expertin. Für fast alle Betriebe gleichermaßen positiv wirke sich hingegen die Steuerstundung aus. „Und auch die Bitten um Tilgungsaussetzungen wurde von allen angesprochenen Banken und Leasinggesellschaften bisher problemlos durchgewunken“, berichtet die Unternehmensberaterin von den Erfahrungen der vergangenen Wochen.
Ina Otto