2020-03-18T16:03:31+0000

2019: Rekordzahl bei Pleiten von Autolackierereien!

Auch wenn die Corona-Krise für 2020 noch Schlimmeres befürchten lässt: Bereits im zurückliegenden Jahr war in der deutschen Unfallreparaturbranche eine wirtschaftliche Eintrübung zu verzeichnen: So gab es gegenüber dem Jahr zuvor fast 50 Prozent mehr Insolvenzen bei Autolackierereien: Während 2019 gleich 32 reine Kfz-Lackierwerkstätten Zahlungsunfähigkeit anmelden mussten – [der absolute Höchstwert der letzten sechs Jahre!](https://schaden.news/download/link/p0ON) –, waren im Jahr 2018 lediglich 22 Betriebe dieser Art pleitegegangen. ## Knapp 11 Prozent mehr Insolvenzen in gesamter Unfallreparaturbranche Auch im Kfz-Reparatur- und Servicebereich insgesamt hat die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2019 deutlich, nämlich um 10.6 Prozent, zugenommen. 226 Pleiten im Jahr davor standen 2019 nunmehr schon 250 Fälle von Zahlungsunfähigkeit gegenüber. ## Betroffen sind zuallererst kleinere Betriebe Dabei blieb die Tendenz bestehen, dass die Zahlungsunfähigkeit hauptsächlich kleine Unternehmen trifft. Von den 250 Insolvenzen im Kfz-Reparatur- und Servicebereich im Jahr 2019 waren insgesamt 552 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (Ø = 2,21 pro Insolvenzfall) betroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich insgesamt auf 46,2 Millionen Euro, das heißt durchschnittlich knapp 185.000 Euro pro Fall. ## In Gesamtwirtschaft hingegen positiver Trend Die Negativentwicklung beim Insolvenzgeschehen in der Unfallreparaturbranche steht dabei im Gegensatz zum Trend in der bundesdeutschen Gesamtwirtschaft. Im Jahr 2019 meldeten die deutschen Amtsgerichte branchenübergreifend nämlich 2,9 Prozent weniger Unternehmenspleiten als 2018. Quelle: Destatis, März 2020
Andreas Löffler