2020-01-22T14:24:16+0000

Was Sie über den VW Passat (B.8.2) wissen müssen

Seit Februar 2019 ist das Facelift des VW Passat B8 auf dem Markt. Äußerlich hat sich wenig getan, doch technisch gibt es einige Neuerungen. Das Kraftfahrzeugtechnische Institut (KTI) hat die wichtigsten Fakten zusammengefasst. ## Karosserie Die Rohbaustruktur des Volkswagen Passat bleibt im Vergleich zum Vorgängermodell identisch und besteht zu einem hohen Anteil aus warmumgeformten und höchstfesten Stählen. Aluminium kommt in der Hutablage der Limousine zum Einsatz, welches durch Widerstandelement-Schweißen (Kleben und Schweißen) mit den umgebenen Teilen gefügt wird. Die Außenhaut besteht aus Stahlblechen, die Stoßfänger aus Kunststoff. ## Achtung, Sensoren! Je nach Ausstattung sind im Passat zahlreiche Sensoren für Fahrerassistenzsysteme verbaut. Die Stoßfänger vorne und hinten verfügen jeweils über sechs Ultraschallsensoren. Im Heckbereich kommen zusätzlich zwei Nahbereichssensoren dazu sowie die Umfeldkamera im Emblem der Kofferraumklappe. Drei weitere Umfeldkameras sind im Frontbereich in den Seitenspiegeln und im Kühlergrill verbaut. Im Falle eines Aus- und Einbaus oder Ersatzes von Sensoren bzw. eines sensortragenden Bauteils muss in vielen Fällen eine Kalibrierung und Justierung eines oder mehrerer Sensoren vorgenommen werden. „Diesbezüglich können sich aktuell gültige Reparaturinformationen ändern. Daher sind stets die aktuellen Herstellervorgaben zu beachten, einzuhalten und die darin beschriebenen Kalibrierungseinrichtungen zu verwenden“, betont Detlef Wedemeyer, Werkstattmeister und Trainer im KTI. [Wie wichtig das Einhalten der fahrzeugindividuellen Herstellervorgaben ist, zeigt auch eine aktuelle Studie der Schadenforscher. In dieser wurde nachgewiesen, dass die Funktionalität der Sensoren nicht gewährleistet ist, wenn nicht nach Herstellervorgaben gearbeitet wird.](https://schaden.news/de/article/link/41328/kti-studie-2019-ueberlackierung-von-stossfaengern) ## Neue Assistenzsysteme Die neue Generation des Passats verfügt technisch über die höchste Ausbaustufe. Neue Assistenzsysteme ermöglichen unter anderem das teilautomatisiertes Fahren bis 210 km/h, die Quer- und Längsführung, die automatische Geschwindigkeitsregelung und das vollautomatisierte „Zum-Stehen-kommen“ in einem Notfall, falls kein Signal mehr vom Fahrer ausgeht. Hinzu kommt ein umfachreiches Infotainment-Paket der dritten Generation. ## Verfügbare Lichtsysteme Im VW Passat B8.2 sind serienmäßig LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten verbaut. In der Sonderausstattung werden sogenannte LED-Matrixscheinwerfer angeboten, bestehend aus jeweils 44 LEDs. Die LEDs kommunizieren zudem mit der Frontkamera und beziehen Lenkwinkel, GPS-Signale und Geschwindigkeit mit ein, um die individuelle Umgebung optimal auszuleuchten. So kann auch dauerhaft mit Fernlicht gefahren werden, da der „Dynamic Light Assist“ dafür sorgt, dass bspw. der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Carina Hedderich