2019-10-16T14:16:10+0000
Markt: 23 Unternehmen gingen in die Pleite
Der positive wirtschaftliche Langfristtrend in der deutschen Unfallreparaturbranche hat im Juli 2019 eine kräftige Delle bekommen: Die Zahl der Insolvenzfälle bei Werkstattbetrieben stieg gegenüber Juli 2018 um 35,3 Prozent.
## Fünf Autolackierereien betroffen
Nach 17 Pleiten im Juli 2018 mussten im gleichen Monat dieses Jahres deutschlandweit gleich 23 Werkstätten Zahlungsunfähigkeit anmelden. Unter diesen Betrieben befanden sich gleich fünf Kfz-Lackierereien - im gleichen Vorjahreszeitraum war es lediglich eine.
## Voraussichtliche Forderungen bei 1,8 Mio. Euro
Von den 23 Insolvenzfällen im Juli 2019 waren 31 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen betroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 1,8 Millionen Euro.
## Damit auch im Jahresteil bis Juli ein Anstieg
Blickt man auf die kumulierten Insolvenzzahlen für die ersten sieben Monate 2019, zeigt sich, dass die Anzahl der Insolvenzen bei Unfallreparaturbetrieben nun auch insgesamt gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gestiegen ist: In den ersten sieben Monaten 2019 mussten insgesamt 149 Kfz-Werkstätten Zahlungsunfähigkeit anmelden; 2018 waren es im entsprechenden Jahresteil lediglich 141 Betriebe. Die Zunahme beträgt damit 5,7 Prozent.
## Branchenübergreifend ebenfalls mehr Unternehmensinsolvenzen
In der bundesdeutschen Gesamtwirtschaft nahm im Juli 2019 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat ebenfalls leicht um 0,2 Prozent zu.
Quelle: Destatis, Oktober 2019
Andreas Löffler