2018-07-11T11:29:02+0000
# Betriebe an der Kette In die Welt der Werkstattketten und Reparaturnetzwerke kommt Bewegung. Nach dem Kauf eines Betriebes in der Pfalz durch die IRS Gruppe in der vergangenen Woche, verbucht die Werkstattkette nun einen weiteren Neuzugang. Diesmal geht es um einen K&L-Betrieb in Berlin mit zwei Standorten. Das Pikante daran: Es handelt sich um eine Partnerwerkstatt der HUK-Coburg. Keine Frage, mit diesem strategischen Zukauf wächst die Bedeutung von Intelligent Repair Solutions (IRS) im Schadenmarkt. Allerdings ist die Werkstattkette mit 14 K&L-Betrieben noch zu klein, um die Branche wirklich zu beeinflussen. Dennoch werden Werkstattketten in Zukunft im deutschen Markt grundsätzlich wohl eine größere Rolle spielen. Beim IDENTICA-Pressegespräch am vergangenen Freitag am Nürburgring wurde jedoch deutlich, wie weit der Weg für ein Netzwerk ist, um sich als feste Größe im Unfallschadenmarkt zu etablieren. Nach 19 Jahren ist das Werksattsystem bei Kfz-Versicherern und Schadensteuerern längst anerkannt und beeinflusst mit seinen Standards Zusehens den Markt. Andere Werkstattnetze orientieren sich an den von IDENTICA über Jahre hinweg entwickelten Qualitätskriterien und Serviceleistungen. Bis neue Werkstattketten an diesem Punkt angekommen sind, wird es lange dauern. Trotzdem könnte die aktuelle Marktlage neuen Werkstattketten, wie die der IRS Gruppe oder auch dem kanadischen Franchisesystem Fix Auto, schnell Auftrieb geben. Denn viele Betriebsinhaber finden momentan schlicht keinen Nachfolger und sind deshalb bereit, ihr Unternehmen an eine Werkstattkette zu verkaufen. Im Markt fehlt es einfach an Alternativen. Ein Franchisesystem, das von Verbänden initiiert werden könnte, gibt es nicht. Auch Schadensteuerer, Versicherer oder Schadendienstleister wie EUROGARANT kaufen keine Betriebe. Noch nicht…
Christian Simmert